Das alte Badezimmer soll endlich erneuert werden, die Heizkörper und Wasserleitungen funktionieren nicht mehr wie gewollt oder die gesamte Immobilie erstrahlt einfach nicht mehr in demselben Glanz wie früher. Was nun getan werden muss ist klar: Eine Sanierung muss erfolgen. Doch diese Renovierungsmaßnahmen kosten meist nicht gerade wenig, sodass das Ersparte schnell weg sein kann. Um diesen Geldverlust zu verhindern kann eine Förderung für eine Sanierung in Anspruch genommen werden.
Welche Möglichkeiten zur Förderung für die Sanierung gibt es?
Wenn es um eine staatliche Förderung für eine Sanierung geht, kommen in Deutschland meist zwei Institutionen in Frage. Bei der einen Organisation handelt es sich um die Kreditanstalt für Wiederaufbau, abgekürzt meist KfW genannt. Die zweite Institution wird als Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezeichnet, abgekürzt BAFA genannt. Natürlich existieren weiterhin noch kleine Organisationen in der Region. KfW und BAFA überzeugen Immobilienbesitzer mit ansehnlichen Kreditangeboten. Zudem steuern die Institute Förderungsgelder bei, was besonders bei Modernisierungen und energetischen Renovierungen der Fall ist. Während sich die BAFA stark auf Förderungen energetischer Sanierungen und erneuerbarer Energien fokussiert, ist das Angebot der KfW im Bereich der Zuschüsse breiter gefächert. Insgesamt beläuft sich das Angebot beider Anbieter auf etwa 50 Förderprogramme.
Welche Programme bietet die KfW an?
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet zahlreiche Programme für Zuschüsse und attraktive Renovierungskredite an. Da die KfW sich nicht nur auf einen speziellen Bereich der Förderung fokussiert, ist das Spektrum der Angebote breit gefächert. Folgende Programme für Zuschüsse bietet die KfW unter anderem an:
- Altersgerechtes Umbauen
Falls Sie planen Ihre Immobilie für ältere Personen zugänglicher und bewohnbarer zu machen, können Sie ein Kreditangebot des KfW anfordern. Gefördert werden beispielsweise die Sanierung und der Einbau eines Fahrstuhls oder die Entfernung von Barrieren im Badezimmer oder Eingangsbereich. Das Kreditangebot ist bis zu 50.000€ beanspruchbar. - Energieeffizientes Bauen
Wenn Ihrerseits eine Planung für den Neu-Erwerb oder den Neubau einer energieeffizienten Immobile besteht, bietet sich dieses Programm an. Die KfW gewährt Ihnen einen Kredit von bis zu 100.000€ pro Wohneinheit. - Energieeffizient Sanieren
Falls Sie keinen Neuerwerb sondern die Aufrüstung Ihrer Immobilie bzgl. Energieeffizienz planen, bietet die KfW auch hier einen geeigneten Plan. Gefördert werden in diesem Programm unter anderem die Modernisierung der äußeren Fenster und Türen, den Einbau einer Lüftungsanlage oder die Wärmedämmung sämtlicher Wände oder Dächer. Hier besteht die Möglichkeit auf einen Kredit von bis zu 100.000€.
Welche Voraussetzungen müssen für die Förderung für die Sanierung erfüllt werden?
Um die Angebote der beiden Institutionen in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie einige Ansprüche erfüllen. So muss besonders eine aktuelle Analyse der Immobilie und ein Sanierungsplan erstellt werden. Um diese Schritte durchzuführen, sollten Sie sich bestenfalls einen Energieberater zu Rate ziehen. Dieser hilft Ihnen bei den erforderlichen Nachweisen und der Erstellung des Antrags. Diesen Antrag können Sie anschließend einreichen. In manchen Fällen übernehmen die Organisationen übrigens auch die Gebühren für die Beratung.
Vor- und Nachteile der Förderungen
Auf den ersten Blick sind die Angebote der KfW und der BAFA natürlich primär vorteilhaft und bieten Vermietern und Immobilienbesitzern eine optimale Gelegenheit. Die Zuschüsse und gewährten Kreditangebote nehmen Ihnen eine große finanzielle Last von den Schultern, was die Sanierung Ihrer Immobilie letztendlich interessanter und attraktiver wirken lässt. Nachteile lassen sich einzig und allein in den relativ strengen Voraussetzungen finden. Oft müssen weitere Renovierungsmaßnahmen erfüllt sein, bevor die Voraussetzungen für die Zuschüsse gegeben sind. Dies kann weitere Kosten mit sich führen. Während bei einer Modernisierung, wie es z.B. oft bei einer Renovierung bei einem Auszug der Fall ist, eine Modernisierungsumlage auf die Mietkosten geschehen kann, können Kosten wie Handwerkerleistungen über die Steuer, nicht jedoch auf die Miete umgelegt werden.
Unser Tipp für Sie
Die beiden staatlichen Institutionen BAFA und KfW bieten Ihnen ideale Möglichkeiten für Ihre Immobiliensanierung. Sie müssen nicht mehr notwendigerweise einen Schuldenberg anhäufen, sondern können die Angebote der Organisationen wahrnehmen. Diese sind an bestimmte Voraussetzungen gebunden. Wenn diese allerdings erfüllt sind, lässt sich Ihre finanzielle Situation mit attraktiven Kreditangeboten und nicht zurückzuzahlenden Zuschüssen deutlich verbessern. Die Vorteile überwiegen die Nachteile hier deutlich. Falls Sie es also auf eine Modernisierung in Ihrer Immobilie abgesehen haben, lohnt sich das Informieren allemal.